Von Suzana Garic
Den Arunachala hinauf die Höhe,
wie die Knospen
reifer Blüten
fällt mein Ich ab.
Es ist an der Zeit,
nach Hause zu gehen.
Die Angst des Nichtfindens
bin ich nicht,
die Erschöpfung des Suchens
bin ich nicht,
die Freude des Findens
bin ich nicht.
Das Ich verliert an Bedeutung,
die Geräusche hörend
still ist der Wald.
*
Nach dem Moment,
wenn ich Dich in mir erkenne,
gibt es nur das was ich selber gebe.
Der Durst legt sich,
wenn ich mir erlaube
an Deiner Quelle zu trinken,
bis ich freudetrunken
nie mehr aufhöre
an meiner Seele Rast zu nehmen.
*
(Aus dem Gedichtband: HEIMKEHR – Fußspuren einer Reise nach Indien)
© 2021 Suzana Garic
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