Von Eva Radon
Welch ein Glück.
4 Wochen in der „Sommerresidenz“ im Gartenhaus an der Alten Donau.
Weg aus der Stadt.
Der Garten berauscht mit seinem Grün, der Wiese, den bunten Blumen, den Kräutern, dem üppigem Feigenbaum, überfüllt mit grünen Feigen, die nicht wachsen wollen.
Die Laube mit den Trauben, dem Apfelbaum, dessen Früchte im Gras liegen.
Es sind derer viele, die aufgeklaubt werden müssen. Die guten Äpfel landen im Apfelstrudel oder in der Marmelade. Die schlechten im blauen Blechkübel oder im Magen der emsigen Amseln, Meißen, Nacktschnecken.
Das Eichkatzerl läuft über die Leitung, die Krähen streiten halsstark.
Es brennt die Sonne, es regnet, es weht eine angenehme Brise oder es tobt ein Sturm, der droht das Holzhaus wegzublasen.
Mit dem wechselndem Wetter und den Wollen Formationen zu leben ist spannend.
Frühstück vor dem Haus, Kaffee und Zigarette und Stille.
Wunderbar.
Die frühe Sonne streicht zärtlich über mein Gesicht.
Grün macht glücklich und ruhig.
Das süsse Nichtstun und die Zeit fließen lassen war mit Tätigkeiten, wie Rasen giessen, Nacktschnecken töten und Mäuse fangen unterbrochen.
Freunde waren geladen und Schwimmen, Essen, Gespräche, Unterhaltung, Zusammensein haben alle erfreut.
Am Wasser sitzend, wenn die sich sonnenden, schwimmenden Menschen wieder heimgefahren sind, war wie am Meer (mit bisserl Phantasie), nach dem ich Sehnsucht habe.
Das Stadtleben ist mir nicht abgegangen.
Einmal besuchte ich meine Freundin mit der neuen Hüfte.
Und das „letzte Abendmahl“ bei Pizza und Wein genoss ich mit einem lieben Freund.
Der Aufenthalt ist zu Ende und auf kommendes Jahr, wieder hier zu sein, freue ich mich.
© 2021 Eva Radon
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