Von Aaron Böhler
auf der Kommandobrücke,
im Licht zweier Lampen,
die den Raum so erhellen,
dass sich anstelle der Nacht
die nutzlos gewordenen Armaturen,
die Andenken an Vergessene,
die verschlossene Tür,
die alten Kinderzeichnungen,
der Stapel mit den ungelesenen Büchern,
ein paar aussortierte Batterien
und die Reste einer letzten Mahlzeit
im Fenster zeigen,
zwangsläufig den Verwandlungen nachspürend,
zu müde zum Senden,
leicht wiegend
um locker zu werden,
um trotzig vor der Finsternis des Jenseits zu posieren,
um die Möglichkeit von Neugier zu erkunden,
um trauern zu können,
um nicht steif stehen zu bleiben,
still…
ohne Kommando.
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© 2022 Aaron Böhler
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