der träume

Von Franz Niemand

der träume
erlöschende lichter noch
wir in bitteren worten
bewahren
in den wiederkehrenden
finsternissen

des endgültigen auszugs
harrend
des noch nicht verkündeten
aus den jammertälern
und schädelstätten
blühn in unsrer mitte
die gegenleiber

es ist die zeit gekommen
da die verletzten herzen
auf den straßen und plätzen
ihre blüten öffnen
hin zu jenem so fernen
licht

hört!
soeben haben die kinder
der nacht
das tor zum paradies
aufgebrochen

*

© 2022 Franz Niemand
Alle Rechte vorbehalten