Von Nicole Schrepfer
Nicht oft, doch manchmal setzt sie ein,
ist schneidend grell und eiseskalt.
Dann wieder fühlt man keine Pein,
zuckt nur zusammen und sucht nach Halt.
Man zaudert bloss und geht dann weiter,
hat Ängste doch gesteht sie nicht.
Dann glaubt man sich zuweilen heiter,
verbannt das Bild, das Herzen bricht.
Mal gräbt man tief in alten Wunden,
verdrängt den Klang, der leidvoll hallt.
Zag lässt man los gelebte Stunden,
die betäubten Seelen bleiben kalt.
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© 2022 Nicole Schrepfer
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