Echo der Sehnsucht

Von Sandra Engelbrecht

Wenn weisse Federn vom Himmel schweben
und das Echo der Stadt ruht.
Die Eiskristalle meine Kapillaren zukleben,
nach Ruanda zurück will ich, doch fehlt der Mut.

Das Echo der Stadt ruht.
Meine Wurzeln weder hier noch dort.
Pocht in mir das Verlangen, nach einem lächelnden Ort.

Verkümmerte Wurzeln hier und dort,
die Sehnsucht im Herzen dann schwillt.
Nach einem behaglichen Nest ganz still.

Die Sehnsucht im Herzen, ein klaffender Schmerz,
bis ein Mensch schenkt mir ein nettes Wort.
Versüsst mit Lächeln ohne bitteren Scherz.
Dann weiss ich: Hier könnte sein mein Ort.

Die Sehnsucht nach Dir,
liegend im Sternenmeer,
schlummert fernab von hier,
zubetoniert vom Soldatenheer.

Gar selig eingebettet hier das Leben.
Wenn weisse Federn vom Himmel schweben.

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© 2022 Sandra Engelbrecht
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