Ukraine,
auch als Grenzland übersetzt,
in die der Kriegsverbrecher
seine Soldaten reinhetzt.
Als pöbelnde, schießende
Brutal-Invasion.
Alles niederzubrennen.
Was hat er davon.
Zerstörend
die gesamte Infrastruktur,
gnadenlos Leib und Leben
und die ganze Kultur.
Es liegt schon das meiste
in Asche und Schutt.
Eiskalte Gewalt.
Sie macht alles kaputt.
Und wieder mal wurde die Welt kalt belogen,
von einem Diktator, der wahnsinnig ist.
Und sie rannten um nichts als ihr Leben,
um dem Rest ihrer Kraft Mut zu geben.
Warum nur die Bomben,
warum nur der Hass.
Warum dieses Grauen,
das Herzen zerfraß.
Sie werden nie wieder
aufrichtig sein.
Niedergemetzelt zu werden
macht ja so klein.
Der einzige Weg
aus Feld und Beschuss
ist für Frauen und Kinder,
zu gehn ohne Gruß.
Und wieder mal wurde die Welt kalt belogen,
von einem Diktator, der wahnsinnig ist.
Und sie rannten um nichts als ihr Leben,
um dem Rest ihrer Kraft Mut zu geben.
Sie flüchteten schon,
Million um Million,
mit Hunger und Angst
und Not ohne Lohn.
Krieg, unvorstellbar,
nie wieder Krieg.
Diktatoren, die brüllen
erst Heil und dann Sieg.
Der Rest dieser Welt
hat’s vorher nicht geahnt,
dass ein Irrer wie der
neue Ordnung anbahnt.
Dass dieser Kaltblick
einen Ernst daraus macht,
darüber haben alle
schallend gelacht.
Und wieder mal wurde die Welt kalt belogen,
von einem Diktator, der wahnsinnig ist.
Und sie rannten um nichts als ihr Leben,
um dem Rest ihrer Kraft Mut zu geben.
Die treuen Vasallen
als Henker und Knecht
führ‘n aus die Befehle,
die der Eiskalte möcht‘.
Sie zielen auf alles,
was sich noch bewegt,
ohne jedes Gefühl
und unüberlegt.
Sie knallen alles ab
und halten fest drauf.
Ungerührt nehm‘n sie hunderte
Leichen in Kauf.
Sie bomben Theater
und Bahnhöfe zu.
Nein, dieser Schwachkopf,
der gibt keine Ruh.
Und wieder mal wurde die Welt kalt belogen,
von einem Diktator, der wahnsinnig ist.
Und sie rannten um nichts als ihr Leben,
um dem Rest ihrer Kraft Mut zu geben.
Was ist nur geschehn,
die Welt ist entsetzt,
dass so ein Kleinauge
den Frieden verletzt.
Sie haben ihn alle
völlig verkannt.
Den Mörder, der eintritt
für sein Vaterland.
Das glaubt er zumindest
in seiner Energie,
dass alle ihn brauchen
do dringlich wie nie.
Er hat nicht nur Europa
den Dolchstoß verpasst,
die Wirtschaft am Arsch
und nun wird er geschasst.
Jetzt liegt er brach
und ist isoliert.
Doch hoch ist der Preis
und die Welt abgeschmiert.
Denn wieder mal wurde die Welt kalt belogen,
von einem Diktator, der wahnsinnig ist.
Und sie rannten um nichts als ihr Leben,
um dem Rest ihrer Kraft Mut zu geben.
Wer bitte wer
ist jetzt bereit,
dem Schweins-Hund zu geben
sein letztes Geleit.
Wer rammt ihn jetzt
in die Erde hinein
und wer hat den Mumm,
tief zu buddeln ein.
Wer gibt dem Arschloch
den Trittt ins Geläut
und voll in die Eier,
die niemandes Freud.
So würde ich sagen,
wenn man mich ließ.
Ich würde es wagen
aus Rache, so süß.
So weit ging‘ ich gerne
nach Russland – so weit
Frei nach Hannes Wader:
ES IST AN DER ZEIT.
*
ALFA die 15. im Terzo Mondo
© Ellen Marion Maybell
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