Von Walther Stonet
Die Welt verbrennt nicht nur die letzte Kohle.
Es fackelt auch das letzte Gas, und lang
Wird nicht gefackelt: Bombe und Pistole,
Rakete und Gewehr. Bekannter Klang
Für die, die schon den heißen Krieg erlitten –
Nicht nur den Kalten. Deine Hand zu halten,
Das möchte ich erbitten und inmitten
Der wilden Zeit, in tosenden Gewalten
Möcht ich so bei dir sein, wie ich’s jetzt bin.
Ich möcht in deinen Haaren wühlen, riechen,
Dich küssen von der Stirn bis auf dein Kinn,
Mich mit dir im Kokon ganz tief verkriechen:
Da bleiben wir, bis endlich Waffen schweigen
Und‘s endet, Welt und Zukunft zu vergeigen.
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© 2022 Walther Stonet
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