BEATE

Von Peter Lexa

knackiger hintern
stolzer gang
grosse brüste, nicht beunruhigend,
eher mädchenhaft als weiblich
augen wie ein uhu,
nicht gefährlich, eher klug
und ein lachen
dass das leben selbst
erfunden
zähne – löwenhaft, was sonst
u die mähne passt dazu

der vorwurf:
„nur die äusserlichkeit beschrieben“
der trifft mich nicht
ich kenn nur das
was ich auch sehen kann
nicht einmal das muss echt sein
nackt will ich sie
u selber mich nicht zeigen
was ich bis jetzt schon weiss
das ist die stärke, die sehr wohl auch bricht
auch offenheit ist da, doch ist sie echt?
wie soll ich sagen
was ich so nicht sagen kann
bis auf mein‘ wunsch, sie könnte passen
in der gespaltenheit die mir auch eigen
u keine ahnung, ob das auch bestand

was sonst
zieht uns zusammen, mann u frau
als wunsch, zu dritt zu sein
zumindest in gedanken
soll ich die illusionen mehren, die uns
auseinandertreibt seit jahr u tag
geborgenheit, die nur erarbeitbar
wenn uns erst der sinn zusammentreibt
die fähigkeit, gemeinsamkeit zu finden
wohl wissend von dem trennenden
das uns auch anzieht

nicht wissend, ob wir uns die zeit dafür
auch gönnen wollen?

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© 2022 Peter Lexa
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