drüben die ufer

Von Franz Niemand

drüben die ufer des begehrens
in abgrundtiefen der nacht versprengt
lichtern verirrte träume umher
dir zu nahen in dieser bebenden stille
dir sanft entrückten zu nahen
vom anderen ufer eines alten gestirns
dem ein gott schon lange erloschen ist
und ein tiergesicht ein einsamer wolf
verwirrt von deinem entschleierten anblick
wird purpurne flut
entbrannt von einem himmlischen
das von ufer zu ufer springt

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