1. mendels vererbungsgesetze
von meinem grossonkel habe ich nur die faehigkeit nicht pfeifen zu koennen geerbt
2. entbilderung
geben sie sich mit den vokalen zufrieden wenn dieses wort keine andere berufung fuer sie bereithaelt
3. was liegt pickt, hat er beim schnapsen gesagt
entlaestige mich von diesen fliegen woertern die sich nicht von meinem geist loesen wollen
ausgewindelt aus verwinkelten kleidermasken picken diese fliegen woerter in meinem gesicht
entbildern mit un tierischen empfindungsgrillen meine phanta sie
waehrend er gedanken verblaettert
so lange sie hier bleiben ist er froh
4. grimmige wortfolgen
fabelfrohe kindheit mit fabelhaeusern
die fabelhaftigkeit leuchtete durch die maerchenbuchblaetter
ein farbenfeuer an woertern sah ich falkenhell am horizont
im faulbettchen faunischer poesie raffte sich ein wort nicht federfaul auf und begann den federkrieg (streit der schriftsteller) gegen federschurken die in der ersten fegefeuerlebensminute in federruhe verglosen werden
fensteraugen die sich in die welt hianuslehnen
mit tuerangeln nach wortkreuzungen fischen
ferngedueft fernschoener exo tisch er gedankenschnecken
raeume die von gaugin vermalt wurden
gedankenstriche die sich willig woerter such enden hin kaputt geben
in buchstabenwaldigen heiden auf denen herden mit fingerbrillen tauben beistrichen nachfuehlen und finsternislehrer fingerfasennackt in fenstern ausstellen
5. woerter die grimmig gedanken folgen
flatterschoen (vergaenglich) tischen wir uns realitaeten auf wie fledermausherzen
ohne diesem wort auf den grund gehen zu wollen ankern wir in sonnigen ecken eines nachmittags um kurzschrift fuer langatmige in baumrinden zu medi nicht zin tieren und uns von menschen ab und zu grenzen und im not fall nicht dativ grammatiklos mit fledermausmasken fort zu bin i zua bechern (fortbechern bedeutete sich fortbegeben) in glaeserne welten in flieg enden unter tassen flattern meine an denken vorueber
6. woerter die grimmigen gedanken folgen
flick nach richten (von herder der nie herder tier werden wollte)
weben sich vor fleckerl teppichen in umgestuerzte rot haut nach t morgen abend daemme runge n (philipp otto runge) roman tischer moeblierter kuenstler ateliers in denen caspar fried riechen nach modrigen maedchen wunderhoernern
hacken nasen lose spuck naepfe auf stellte regal blumen toepfe um meine ge danken bitte gerne fuer diese lyrische ein lage ohne schuhe barfuss
*
© 2023 Alexander Reisenbichler
Alle Rechte vorbehalten